Zuchtziel

Ich möchte gesunde, sportliche, ausdauernde und wesensfeste Jagd und Familienhunde züchten.

Dabei ist es mir pesönlich wichtig, dass meine Ridgebacks die Couchpotatoes unter den Jagdhunden bleiben. Aus folgendem Grund: Ich lasse meine Hunde, so oft es möglich ist, frei laufen. Bei den täglichen Spaziergängen in bekanntem Gebiet, auf langen Wanderungen in fremdem Gelände und als Reitbegleithunde. Das kann ich nur tun, solange ich in der Lage bin die Hunde jederzeit erfolgreich abzurufen. Sie können sich sicher vorstellen, dass es deutlich schwerer ist einen jagdlich sehr ambitionierten Hund in der Natur bei sich zu behalten als einen, dem das Jagen nicht ganz so wichtig ist. Mir persönlich reicht die Aufregung, wenn einer meiner Hunde das Reh oder den Hasen vor mir entdeckt hat und für zwei Minuten die Verfolgung aufnimmt. Ein ambitionierter Jäger verschwindet in der gleichen Situation gerne mal für ein bis zwei Stunden.

Der Rhodesian Ridgeback ist ein sensibler Hund, der entsprechend auf äußere Einflüsse reagiert. Wesensfeste und aufgeschlossen Hunde zu züchten beginnt für mich bereits mit der Auswahl der Elterntiere. Bei der Auswahl unseres Deckrüden, Kianga Benhazin, war es mir sehr wichtig, dass er, genau wie unsere Bashira, neugierig und offen auf neue Situationen reagiert, mit der für den Ridgeback typischen Vorsicht, was unter guter Führung dafür sorgt, dass der Hund vorwiegend positive Erfahrungen sammelt. Das wiederum stärkt sein Wesen und macht ihn zu einem selbstbewussten souveränen Hund. Genau so viel Wert habe ich auf sein Verhalten im Umgang mit anderen Hunden gelegt. Hier war es mir wichtig, dass er die Regeln der Hundekommunikation beherrscht und in der Gruppe einen hohe Stellung für sich behaupten kann, duch ein klares und selbstbewusstes Auftreten. Ich bin davon überzeugt, das beide Elterntiere viel von ihrem Wesen an die Welpen weitergeben und so bereits genetisch eine wichtige Grundlage geschaffen ist. Auf diese Grundlage baue ich in den ersten 9-12 Lebenswochen unserer Welpen auf.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die sich rasant entwickelnde Medizin im Bereich Genetik für uns Züchter von enormem Vorteil ist. Gleichzeitig steigt unsere persönliche Verantwortung bezüglich der Zuchtziele unserer Rasse.

Die einen Züchter, vertreten die Philosophie ihre Linie frei von allen Erbkrankheiten zu halten und verpaaren daher ausschließlich genetisch gesunde Hunde.

Ich gehöre zu den Züchtern, die die Philosophie vertreten, dass auch Hunde, die das Gen für eine rezessive vererbte Krankheit tragen nicht aus der Zucht genommen werden sollten. Bei der Verpaarung eines Trägers muss selbstverständlich sichergestellt sein, dass das ander Elterntier homozygot gesund ist. Dadurch kann die Krankheit bei keinem der Jungtiere der ersten Generation ausbrechen. Alle Welpen, sind in Bezug auf diese eine Erbkrankheit gesund. Genetisch werden vorraussichtlich einige der Welpen, genau wie das eine Elterntier, Träger der Krankheit sein. Das ist wiederum nur für den Züchter von Bedeutung, der selbstverständlich ein Interesse daran haben muss einen genetisch homozygot gesunden Welpen in der Zucht zu behalten.

Die unterschiedlichen Philosophien der Züchter basieren auf dem Wert, den sie auf den Erhalt des Geenpools legen. Ist der Geenpool einer Rasse sehr groß, wird man selbstverständlich ausschließlich mit genetisch gesunden Tieren züchten. Ist der Geenpool einer Rasse nicht so groß, muss mann abwägen ob man Diesen durch eine sehr strenge Selektion kleiner macht. Je kleiner der Geenpool ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Erbkrankheiten.